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nach dem Auswärtserfolg gegen den Dessau Rosslauer HV 06 geht es an diesem Samstagabend für den TuS N-Lübbecke in der 2. HBL weiter. Gegner ist der ASV Hamm-Westfalen. Der durch Verletzungen gebeutelte ASV belegt aktuell mit 15:13 Punkten einen sicheren Rang 8 in der Tabelle. Für die Rot-Schwarzen wird es an diesem Abend darum gehen, die gute Form aus der zweiten Halbzeit im Auswärtsspiel jetzt auch wieder im Heimspiel in der MERKUR-Arena zu bestätigen.
Mit einem Sieg wieder über den Strich
Der 30:27-Auswärtssieg in Dessau hat dem TuS N-Lübbecke sehr gutgetan. „Diesen Schwung wollen wir mitnehmen. So etwas wie im letzten Heimspiel, als wir beim 26:27 gegen Großwallstadt Punkte verschenkt haben, darf uns nicht noch einmal passieren“, sagt Trainer Piotr Przybecki. Am Samstag wird der ASV Hamm in der Merkur-Arena erwartet. Anwurf ist um 18 Uhr.
Mit einem Sieg würde der TuS die Abstiegsplätze verlassen, weil Eintracht Hagen am Donnerstag gegen den TuS Ferndorf 24:29 verloren hat. „Ich schaue aber nicht auf die Tabelle. Wir müssen den Fokus auf unsere Leistung legen. Es gilt Hamms Tempospiel zu unterbinden und Kreisläufer Jonas Stüber in den Griff zu bekommen“, so Przybecki, der sich auf ein Wiedersehen mit Hamms Coach Michael Hegemann freut. „Wir haben uns in einer Reha kennengelernt und pflegen seitdem eine lockere Freundschaft.“
Hamm plagen mit neun verletzten Stammspielern erhebliche Personalsorgen. Die konnten beim jüngsten 27:31 gegen Hagen nicht kompensiert werden. Beim TuS ist nur der Einsatz von Linksaußen Tom Skroblien gefährdet, der sich am Donnerstag mit einem grippalen Infekt krankgemeldet hat. Die Partie wird für das TuS-Trio Alexander Schulze, Tim Wieling und Jo Gerrit Genz zu einem Wiedersehen mit den ehemaligen Mitspielern. Dasselbe gilt für Hamms Torhüter Nikolas „Katze“ Katsigiannis, der gegen seine Ex-Kollegen auf Lübbecker Seite besonders motiviert sein dürfte.
Wichtiges Erfolgserlebnis: TuS N-Lübbecke holt verdient beide Punkte in Dessau beim 30:27!
Eine Steigerung im zweiten Durchgang nach einem 12:14-Pausenrückstand, der da noch einige Befürchtungen für den weiteren Spielverlauf bereit hielt, führte am späten Sonntag-Nachmittag den TuS N-Lübbecke zu einem verdienten 30:27-Auswärtsieg beim Dessau-Rosslauer HV. Vor allem in der Deckung zeigten sich die Przybecki-Schützlinge bald stark verbessert, ließen Mitte der zweiten Spielhälfte – genauer: zwischen der 44. und 53. Minute – überhaupt keinen Dessauer Treffer mehr zu. Aus dem 20:19 (aus Dessauer Sicht) ward ein 20:23, was den Grundstein zum zweiten Auswärtssieg der Nettelstedter in der laufenden Saison bedeutete. Benas Petreikis (8) und Tim Wieling (7/4) entpuppten sich bei den Rothemden als schlagkräftigste Werfer, während bei den Gastgebern Torwart Philip Ambrosius 17/1 Paraden zeigte. 10-Mal entschärfte zwischen den TuS-Pfosten aber auch ein gut aufgelegter Leon Grabenstein gegnerische Würfe.
Wie notwendig der Erfolg der Jungs vom Wiehen war, zeigte nach dem Abpfiff in Dessau der Blick aufs Parallelspiel zwischen dem ASV Hamm-Westfalen und Lübbeckes direktem Konkurrenten VfL Hagen …
Position
Rückraum-Links
Geburtstag
24.06.1995
Größe
1,94 m
frühere Vereine
HC Erlangen, TuS N-Lübbecke, HSG Nordhorn-Lingen, Eintracht Hildesheim, FC Schüttorf 09
beim TuS
2020-2022 & seit 2024
Was war das spannendste Auswärtsspiel, dass du erlebt hast, und welche Eindrücke hast du aus der Stadt mitgenommen?
In diesem Jahr, war es der Auswärtssieg bei den Eulen Ludwigshafen. Nach der Aktivierung auf dem Bolzplatz, hatten wir noch ein paar Sonnenstrahlen am Rhein. Also eine perfekte Ausgangslage für den dann folgenden auswärts Sieg.
Hast du eine Lieblingstrainingsübung, eine Hasstrainingsübung und Trainingsbuddy?
Am liebsten mache ich olympisches Gewichtheben 🙂 Eine Hassübung habe ich nicht so wirklich.
Welches ist dein Lieblings-Weihnachtslied?
Oh Tannenbaum
Mit dem ASV Hamm-Westfalen kommt am Samstag eine Mannschaft zu uns, welche in der Saison durch viele Verletzungen immer wieder an ihre Grenzen gekommen ist. Bei Ihrem letzten Heimspiel gegen Hagen konnten sie jedoch dem Druck nicht mehr Stand halten und mussten eine schmerzliche Heimniederlage einstecken. Wenn wir das positive aus den zweiten Halbzeiten der letzten Spiele fortsetzen, sollten wir es schaffen den ASV genügend unter Druck zu setzen.
Ich freue mich am Samstag nach langer Zeit meinen Freund Michael Hegemann wieder zutreffen, wir kennen uns aus der Zeit, als wir gemeinsam in Düsseldorf eine Reha hatten. Für Samstag muss diese Freundschaft leider für ein paar Stunden pausieren. Die Vorbereitung auf dieses Spiel läuft schwierig, denn wir wissen heute nicht, welche Spieler des Gegners am Ende auf der Platte stehen. Wenn ich Lehren aus dem letzten Spiel ziehen soll, bin ich froh, das in der zweiten Halbzeit manche Sachen besser liefen als zuvor, insbesondere die Achse Petreikis/Heiny hat mir dort gut gefallen. Wir können weiterhin nicht auf die Tabelle schauen, denn unsere Punkte müssen wir selber gewinnen, da wäre es sträflich, sich auf andere zu verlassen
Pos | Mannschaft | Sp | Pkt |
---|---|---|---|
1 | Bergischer HC | 17 | 24:10 |
2 | GWD Minden | 17 | 23:11 |
3 | HBW Balingen-Weilstetten | 17 | 23:11 |
4 | TV 05/07 Hüttenberg | 17 | 23:11 |
5 | HC Elbflorenz 2006 | 17 | 20:14 |
6 | HSC 2000 Coburg | 17 | 19:15 |
7 | HSG Nordhorn-Lingen | 17 | 19:15 |
8 | Dessau-Rosslauer HV 06 | 17 | 18:16 |
9 | VfL Lübeck-Schwartau | 17 | 17:17 |
10 | TSV Bayer Dormagen | 17 | 16:18 |
11 | TuS Ferndorf | 17 | 16:18 |
12 | TuSEM Essen | 17 | 16:18 |
13 | Eulen Ludwigshafen | 17 | 15:19 |
14 | ASV Hamm-Westfalen | 17 | 15:19 |
15 | TV Großwallstadt | 17 | 15:19 |
16 | TuS N-Lübbecke | 17 | 14:20 |
17 | VfL Eintracht Hagen | 17 | 13:21 |
18 | HSG Konstanz | 17 | 0:34 |
Platz | Verein | Spiele | G | U | V | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Bergischer HC | 17 | 11 | 2 | 4 | 533:480 (+53) | 24:10 |
2 | GWD Minden | 17 | 11 | 1 | 5 | 537:492 (+45) | 23:11 |
3 | HBW Balingen-Weilstetten | 17 | 10 | 3 | 4 | 523:482 (+41) | 23:11 |
4 | TV 05/07 Hüttenberg | 17 | 11 | 1 | 5 | 490:459 (+31) | 23:11 |
5 | HC Elbflorenz 2006 | 17 | 9 | 2 | 6 | 519:478 (+41) | 20:14 |
6 | HSC 2000 Coburg | 17 | 8 | 3 | 6 | 508:495 (+13) | 19:15 |
7 | HSG Nordhorn-Lingen | 17 | 8 | 3 | 6 | 482:486 (-4) | 19:15 |
8 | Dessau-Rosslauer HV 06 | 17 | 8 | 2 | 7 | 493:497 (-4) | 18:16 |
9 | VfL Lübeck-Schwartau | 17 | 7 | 3 | 7 | 470:473 (-3) | 17:17 |
10 | TSV Bayer Dormagen | 17 | 8 | 0 | 9 | 546:544 (+2) | 16:18 |
11 | TuS Ferndorf | 17 | 7 | 2 | 8 | 480:485 (-5) | 16:18 |
12 | TuSEM Essen | 17 | 8 | 0 | 9 | 460:494 (-34) | 16:18 |
13 | Eulen Ludwigshafen | 17 | 7 | 1 | 9 | 466:463 (+3) | 15:19 |
14 | ASV Hamm-Westfalen | 17 | 7 | 1 | 9 | 520:518 (+2) | 15:19 |
15 | TV Großwallstadt | 17 | 7 | 1 | 9 | 491:535 (-44) | 15:19 |
16 | TuS N-Lübbecke | 17 | 7 | 0 | 10 | 465:496 (-31) | 14:20 |
17 | VfL Eintracht Hagen | 17 | 5 | 3 | 9 | 489:499 (-10) | 13:21 |
18 | HSG Konstanz | 17 | 0 | 0 | 17 | 471:567 (-96) | 0:34 |
TSV Bayer Dormagen : HBW Balingen-Weilstetten | Mittwoch, 11.12. | 19.30 Uhr |
VfL Eintracht Hagen : TuS Ferndorf | Donnerstag, 12.12. | 19.30 Uhr |
HSG Konstanz : Dessau-Roßlauer HV | Freitag, 13.12. | 19 Uhr |
TuS N-Lübbecke : ASV Hamm-Westfalen | Samstag, 14.12. | 18 Uhr |
HSC 2000 Coburg : HSG Nordhorn-Lingen | Samstag, 14.12. | 19.30 Uhr |
TV Großwallstadt : TV Hüttenberg | Sonntag, 15.12. | 17 Uhr |
TuSEM Essen : Eulen Ludwigshafen | Sonntag, 15.12. | 17 Uhr |
GWD Minden : HC Elbflorenz Dresden | Sonntag, 15.12. | 17 Uhr |
Bergischer HC : VfL Lübeck-Schwartau | Sonntag, 15.12 | 18.30 Uhr |
Hintere Reihe v.l.: Mannschaftsarzt Dr. Adrian Komadinic, Mannschaftsarzt Dr. Andreas Kilhey, Physiotherapeut Nico Trilling, Andreas Bornemann, Ian Hüter, Julius Meyer-Siebert, Tom Jansen, Manager Markus Fuchs, Sportlicher Berater Micky Reiners, Athletiktrainer Thomas Isdepski, Betreuer Patrick Hund
Mittlere Reihe v.l.: Mannschaftsarzt Dr. Jens Adermann, Physiotherapeut Maren Bohlen, Physiotherapeut Leon Drevermann, Betreuer Freddy Langohr, Philip Jungemann, Fabian Huesmann, Yonatan Dayan, Marc-Andre Haunold, Alexander Coßmann, Co-Trainer Marvin Wettemann, Torwart-Trainer Stephan Nocke, Trainer Michael Hegemann
Vordere Reihe v.l.: Kaspar Böttcher, Mark Artmeier, Jonas Stüber, Jakub Štěrba, Felix Hertlein, Marcos Colodeti, Jann Keno Jacobs, Ole Machner, Niklas Mühlhauser, Nicolas Körber, Tim Waschkowski
Der ASV Hamm (Allgemeiner Sport Verein Hamm) wurde im Jahre 1904 gegründet, ist ein traditionsreicher Sportverein in Westfalen. In der 2. Handball-Bundesliga spielt der ASV Hamm-Westfalen seit gut 20 Jahren mit zwei kurzen Abstechern in die 1. HBL, und hat sich in den letzten Jahren nach dem Erstligaabstieg als konkurrenzfähiges Team um den Aufstieg etabliert.
Die Mannschaft setzt sich aus einer Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten zusammen. Der Kader welcher zurzeit durch viele Verletzungen gebeutelt ist wird regelmäßig von Jahr zu Jahr verstärkt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Spieler wie Julius Meyer-Siebert und andere Schlüsselspieler tragen entscheidend zum Erfolg des Teams bei.
Der ASV Hamm-Westfalen legt großen Wert auf die Förderung junger Talente und die Integration von Nachwuchsspielern in die erste Mannschaft. Dies geschieht durch eine enge Zusammenarbeit zwischen der Jugendabteilung und der Profimannschaft. Der Verein ist bestrebt, eine positive und unterstützende Atmosphäre zu schaffen, die sowohl sportliche als auch persönliche Entwicklung fördert.
Fabian Huesmann
Das Urgestein der Mannschaft ist Fabian Huesmann, denn schon 2012 wechselte er mit 19 Jahren zum Zweitligisten am am Nordostrand des Ruhrgebiets. Der in Recklinghausen geborene Außenspieler, inzwischen Dienstältester Spieler des ASV, hat in der Zeit einige Höhen und Tiefen mit dem ASV Hamm Westfalen erlebt, sein Höhepunkt war sicherlich der Bundesligaaufstieg in der Saison 2021/22. Der Linksaußen führt die Mannschaftsinterne Torstatistik zurzeit mit 57 Toren davon 26 7m an. Dabei ist er nicht nur der sichere Siebenmeterschütze sondern einer der wenigen Außenspieler die sicher auf der 2 in der Abwehr verteidigen können.
Julius Meyer-Siebert
Der gebürtige Bayer spielte in seiner Jugend von 2006 bis 2017 beim HaSpo Bayreuth. Von dort wechselte er 2017 in die Handball-Akademie des SC DHfK Leipzig. Ab der Spielzeit 2018/2019 kam er dann dort auch in der ersten Mannschaft, in der Bundesliga zum Einsatz. Für die Leipziger erzielte er in der Bundesliga in 38 Einsätzen 27 Tore. Über eine befristeten Ausleihe kam er im Oktober 2021 für kurze Zeit zur SG Flensburg-Handewitt, vom Januar 2022 wurde Julius Meyer-Siebert dann für anderthalb Jahre an den Zweitligisten Eulen Ludwigshafen ausgeliehen, dort spielte er auch in der Saison 2023/24, bevor er im Sommer 2024 zum ASV Hamm-Westfalen wechselte. Hier spielt er inzwischen eine sehr gute Saison und ist mit 56 Toren auch der erfolgreichste Schütze aus dem Feld im Halblinken Rückraum.
Am Nikolaustag waren der Trainer Piotr Przybecki und Spieler Falk Kolodziej mit 15 weiteren Anwesenden beim Stammtisch. In dieser nicht gerade einfachen Zeit beim TuS, stellten sich die beiden den Fragen der Fans und gaben Antworten dazu.
Den Anfang machte Falk. Der in Gehlenbeck lebende Rückraumspieler wurde in München geboren und hat das Handball-Gen durch die Eltern in die Wiege gelegt bekommen. Dennoch hat auch er erst mit Fußball und Tischtennis begonnen hat. Markus Fischer, sein erster Trainer, konnte dann aber seine Freude zum Handball entfachen. Im Privatleben genießen er und seine Freundin gerne den selbstgemachten Kaffee. Falk ist, wie er sich selber gerne bezeichnet, ein Barista. In der Mannschaft hat er dagegen den Posten des Geburtstagswartes. Er muss die Mannschaft einen Tag vor dem jeweiligen Geburtstag daran erinnern, wer Geburtstag hat. Besonders interessant war seine Ausführung, wie der Kontakt und die Vertragsunterzeichnung beim TuS waren. Es bestand schon Kontakt zum TuS. Aber da die rechtliche Situation der Ab- und Aufstiege noch unklar war, weilte Falk erst einmal in Kanada bei seiner Schwester im Urlaub. Nach der Urteilsverkündung freute er sich auf die Zeit beim TuS. Fast hätte ein Bär das aber noch unmöglich gemacht. Der wollte auch unseren Falk.
Lustig und auch selbstkritisch sind Adjektive die auf unseren Trainer Piotr passen. Der in Polen geborene Piotr hat schon einige Stationen und Erfolge als Spieler und Trainer hinter sich. Übrigens wurde er im gleichen Ort (Opole) geboren, aus dem auch Miro Klose stammt. Durch seinen Vater, der Sportlehrer war, kam er früh mit dem Handball in Verbindung. Vorher machte er noch in der Schule Leichtathletik. Auch er hatte einen interessanten Erstkontakt zum TuS. So entschied er sich auf der Autofahrt nach München den Kontrakt mit dem TuS einzugehen. Auf die Frage wie er sich an einem Spieltag vorbereitet, antwortete er ganz einfach nur „relaxt“. So läuft er eine Runde durch Espelkamp, um den Kopf freizubekommen. Leider muss er zurzeit oft auf seine Familie verzichten. Aber so sei das im Profisport leider.
Bei den Einwort-Antworten, kamen viele interessante Aspekte zu Tage. Vor allem bei den Lieblingsfußballmannschaften. Falk mit „Ruhrpott-Vergangenheit“ schwört auf den BVB, Piotr dagegen auf den S04. Beim Schlusswort und auf die Frage wie sie mit der jetzigen Situation umgehen, antworteten beide, dass man weiterhin fokussiert arbeiten muss und respektvoll miteinander umgehen soll. Beide freuen sich, dass die Fans die Situation größtenteils sehr gut einschätzen und die berechtigte Kritik gut abgeben würden.